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Ambulanter Alkoholentzug: Körperlicher Entzug in 5 Tagen in St. Gallen

Eine professionell begleitete Möglichkeit für den Ausstieg

Nicht bei jedem Alkoholproblem ist ein stationärer Aufenthalt angezeigt, um einen körperlichen Entzug durchzuführen. Manchmal genügen bereits persönliche Abstinenzvorkehrungen oder ein ambulanter Alkoholentzug, begleitet durch eine Suchtfachperson des Blauen Kreuzes sowie durch Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.

Ein ambulanter Alkoholentzug bietet Ihnen während der Entzugsphase eine Begleitung und einen geordneten Ablauf, welche Ihnen Sicherheit geben und die Erfolgsaussichten erhöhen.
Auf ambulanter Basis bietet Ihnen das Blaue Kreuz in Zusammenarbeit mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt ein Entzugsprogramm während einer Woche von Montag bis Freitag an. In dieser Woche werden Sie professionell begleitet und unterstützt, so dass Sie nach fünf Tagen die akute Phase des Alkoholentzugs überstanden haben.

Flyer Ambulanter Alkoholentzug 

Video

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Inhaltsverzeichnis


Entziehungskur Zuhause mit professioneller Begleitung

Sind Sie zum Alkoholentzug entschlossen?

Wollen Sie während des Entzugs in Ihrem persönlichen Umfeld bleiben und falls möglich, weiter Ihrer Arbeit nachgehen?

Sind Sie mit einem vorgängigen medizinischen Check bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt einverstanden?

 

Und wieder ist es passiert. Ich nehme mir fest vor, weniger zu trinken. Und dann schaffe ich es trotzdem nicht. Ich sehe jetzt ein, dass ich mir helfen lassen muss, um endlich etwas zu verändern!

 

Sind Sie interessiert?
Melden Sie sich direkt beim Blauen Kreuz telefonisch oder per E-Mail. Wir erklären Ihnen gerne, wie der ambulante Alkoholentzug in der Praxis abläuft und in Ihren Alltag integriert werden kann.

Vor dem Entzugs-Start findet ein erstes persönliches Abklärungsgespräch mit einer Suchtfachperson des Blauen Kreuzes statt. Anschliessend untersucht Sie Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt, damit wir wissen, ob ein ambulanter Alkoholentzug aus medizinischer Sicht in Frage kommt.
 

Anmeldung und Informationen

Fachstelle Alkoholberatung
St. Gallen, 071 231 00 31 I E-Mail

Beratungsstelle für Suchtfragen AI
Appenzell, 071 788 92 59 I E-Mail

 

Wer kann teilnehmen?

Der Ambulante Alkoholentzug in St. Gallen ist ein Angebot für Personen aus den Kantonen St. Gallen und Appenzell Innerrhoden.
Für Personen aus dem Kanton AR und aus anderen Kantonen auf Anfrage.
 

Was kostet der Ambulante Alkoholentzug?

Personen aus den Kantonen St. Gallen und Appenzell Innerrhoden stehen alle Beratungsleistungen des Blauen Kreuzes kostenlos zur Verfügung.
Kosten für Personen aus dem Kanton AR und aus anderen Kantonen auf Anfrage.


Nächste Entzugswochen in St. Gallen

2025

Neue Daten folgen Anfang Januar.

Anmeldung jeweils bis 2 Wochen vor der Entzugswoche.
 


 

Ablauf des ambulanten Alkoholentzugs in St. Gallen

Von der Anmeldung bis zum abgeschlossenen ambulanten Alkoholentzug dauert es etwa 2 bis 4 Wochen.

1 Sie melden sich beim Blauen Kreuz. 071 231 00 31, E-Mail

  • Es wird ein Termin für ein Vor-/Abklärungsgespräch vereinbart.
  • In diesem Gespräch geht es darum, abzuklären, ob ein ambulanter Alkoholentzug in Frage kommt.
  • Wir erklären Ihnen den genauen Ablauf des ambulanten Alkoholentzugs.
  • Eventuell werden alternative (stationäre) Entzugsmöglichkeiten besprochen.

2 Sie melden sich bei Ihrer Hausärztin oder bei Ihrem Hausarzt.

  • Ein ambulanter Alkoholentzug kann nur mit der ausdrücklichen Einwilligung Ihrer Hausärztin / Ihres Hauarztes stattfinden.
  • Die Hausärztin / der Hausarzt untersucht Sie gründlich und klärt die körperliche und psychische Verfassung.
  • Eventuell verschreibt Ihnen Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt entsprechende Medikamente zur Linderung der Entzugssymptome.
  • Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt reicht dem Blauen Kreuz einen entsprechenden Arztbericht ein.

3 Es erfolgt ein Telefontermin zwischen Ihnen und der für Sie zuständigen Suchtfachperson des Blauen Kreuzes.

  • Es werden die Termine für die Entzugswoche vereinbart.
  • Es wird vereinbart, wann der Trinkstopp zu erfolgen hat.
  • Es werden Fragen beantwortet.

4 Wenn sämtliche Voraussetzungen erfüllt sind, starten Sie am vereinbarten Sonntag, spätestens um 18 Uhr mit dem Trinkstopp.

  • Es handelt sich also bei unserem ambulanten Alkoholentzug nicht um einen sogenannten “sanften Entzug”, bei dem Sie schrittweise Ihren Konsum reduzieren, sondern Sie beenden das Trinken vollständig.

5 Am Montag findet das erste Gespräch im Rahmen des ambulanten Alkoholentzugs statt.
Sie kommen zum festgelegten Termin bei uns, dem Blauen Kreuz, vorbei.


6 Jeden Tag (Montag bis Freitag) kommen Sie zur vereinbarten Zeit zu einem ca. 30- bis 45-minütigen Gespräch beim Blauen Kreuz vorbei.

  • Wir besprechen mit Ihnen die körperliche und psychische Verfassung und kontrollieren die Körpertemperatur, den Blutdruck, den Puls und führen eine Atemluftkontrolle durch.
  • Selbstverständlich dürfen Sie Fragen stellen oder Themen ansprechen.
  • Bei körperlichen oder psychischen Problemen während der Entzugsbehandlung überweisen wir Sie an entsprechende Fachpersonen.

7 Am Freitag erfolgt ein Abschlussgespräch. Zwischen Ihnen und der Suchtfachperson wird besprochen, welche Nachbehandlung sinnvoll ist. Dies könnte sein:

  • Weitere Alkohol-Suchtberatung bei der Suchtberaterin / beim Suchtberater.
  • Psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung.
  • Hausärztliche Weiterbehandlung und -betreuung.
  • Stationäre Behandlung zur weiteren Stabilisierung der Situation.

8 Nach Abschluss des ambulanten Alkoholentzugs informiert die Suchtfachperson Ihre Hausärztin / Ihren Hausarzt über den Verlauf der Behandlung.
 

Flyer Ambulanter Alkoholentzug 

Teilnehmer:innen-Feedbacks

"Es ist nach wie vor so, dass ich sehr dankbar für den Ambulanten Entzug bin. Ich war wirklich wieder voll im Konsum drin. Es wurde zu einer grossen Last und ich verlor die Kontrolle. Darum habe ich nicht gedacht, dass der Ausstieg so gut funktioniert.
Und ich bin überzeugt, dass die tägliche und gute Betreuung durch dich der Schlüssel zum Erfolg war. Natürlich war ich auch motiviert, wieder abstinent zu sein, aber alleine hätte ich es nicht geschafft. Ich danke dir nochmals dafür!“

"Die täglichen Termine und die Überprüfung meiner körperlichen sowie psychischen Befindlichkeit haben mir Sicherheit gegeben."
 

"Der AAE hat mir geholfen vom Alkohol weg zu kommen."

"Ich fühlte mich hier sicher, wohl und bestärkt darin so weiter zu machen, durch die unterstützende Gespräche mit der Beraterin."

"Ich war angenehm überrascht über den Verlauf vom AAE – es war ein vertrauensvolles Gesprächsklima und die Gespräche waren für mich sehr hilfreich."

"Ich würde den AAE auf jeden Fall weiter empfehlen – unkompliziert, günstige Alternative zum stationären Entzug, kann gut mit der Arbeit verbunden werden."
 

Alkoholentzug und Entzugserscheinungen

Natürlich ist es nicht einfach, einen körperlichen Alkoholentzug zu bewältigen. Ihr eigner Wille durchzuhalten ist entscheidend für den Erfolg. Zudem ist eine enge Kooperation zwischen Ihnen, Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt und uns als psychosozialer Beratungsstelle zwingend erforderlich.
Ein ambulanter Alkoholentzug kann Ihnen helfen, den Entzug in Ihren Alltag zu integrieren, was auf verschiedenen Ebenen von Vorteil sein kann. Beispielsweise spielt Ihnen die Unauffälligkeit in die Hände: Indem Sie eventuell in diesem Zeitraum weiter zur Arbeit gehen oder einfach Ihren Alltag bewältigen, können Sie sich ablenken und müssen sich gegenüber Kolleg:innen, Angehörigen oder Freund:innen nicht erklären oder gar rechtfertigen. Dies senkt die mentale Belastung eines Alkoholentzugs erheblich.

Wenn Sie einen körperlichen Entzug vom Alkohol machen, müssen Sie mit psychischen Entzugserscheinungen oder auch mit physischen Symptomen rechnen. Diese treten bei den Betroffenen unterschiedlich stark in Erscheinung.

 

Psychische Entzugs­erschein­ungen können sein:

  • Depressionen
  • Zustände von Angst oder Panik
  • Innere Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Gereiztheit und Aggressivität
  • Halluzinationen

Körper­liche Symptome können sein:

  • Starkes oder häufigeres Schwitzen
  • Zittern, vor allem der Hände
  • Übelkeit
  • Kreislaufbeschwerden
  • Krampfanfälle
  • In Fällen von schwerer Abhängigkeit: Delirium tremens

Wenn die Beschwerden zu stark sind, kann es notwendig sein, dass Betroffene die Entgiftung stationär, etwa in einer Klinik, fortsetzen. Hier können Patient:innen ärztlich behandelt und die Therapie medikamentös unterstützt werden. Weitere mögliche Erkrankungen oder andere Störungen können gleichzeitig therapiert werden. Das Risiko, das schwere körperliche oder psychische Entzugserscheinungen für die Betroffenen mit sich bringt, wird deutlich minimiert.

→ Ob für Sie ein ambulanter Alkoholentzug in Frage kommt oder ob eine stationäre Entziehungskur für Sie besser geeignet ist, kann Ihr Hausarzt erkennen. Deswegen ist es vor Beginn der ambulanten Entziehungskur so wichtig, die Umstände und Intensität Ihrer Alkoholabhängigkeit von Ihrem Arzt feststellen zu lassen und sich von uns eingehend beraten zu lassen.
 

Hilfe für Angehörige

  • Machen Sie sich als angehörige Person Sorgen wegen des Alkoholkonsums einer nahestehenden Person?
  • Haben Sie das Gefühl, aus dem “normalen Trinken” eines Familienmitglieds ist ein missbräuchlicher Alkoholkonsum oder sogar eine Alkoholabhängigkeit geworden?
  • Haben Sie Fragen zu Sucht / Abhängigkeiten?

JA? ... dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie ein erstes unverbindliches Gespräch.
Gemeinsam klären wir die nächsten hilfreichen Schritte. Wir bieten konkrete, praktische und präventive Hilfe bei Alkoholsucht und Alkohol-Suchtberatung für Angehörige.


 

systemisch sowie lösungs- und ressourcenorientiert. Unsere Berater:innen unterliegen der Schweigepflicht.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen und Institutionen hat einen hohen Stellenwert.

verfügen über Ausbildungen (Universität, Fachhochschule) in den Bereichen Sozialarbeit, Psychologie und anderen therapeutisch-pädagogischen Bereichen. Ihre Fachkompetenz wird durch Supervision, Intervision und Weiterbildung erweitert und unterstützt. Sie unterstehen der Schweigepflicht und halten sich an den Berufskodex der Sozialarbeit.


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Das Blaue Kreuz SG-App führt im Auftrag des Kantons AI die Beratungsstelle für Suchtfragen.

Kontakt und Öffnungszeiten

Blaues Kreuz St. Gallen - Appenzell
Fachstelle Alkoholberatung
Kugelgasse 3, PF 28, 9004 St. Gallen
071 231 00 31  I  E-Mail

Öffnungszeiten St. Gallen
Mo - Fr  08:00 - 12:00   I   13:30 - 17:00

Gespräche vor Ort nur nach telefonischer Vereinbarung. Bei Bedarf sind auch Beratungen ausserhalb der Bürozeiten möglich. 

Onlineberatung SafeZone


Beratungsstelle für Suchtfragen AI
geführt durch Blaues Kreuz SG-App
Marktgasse 10c, 9050 Appenzell
071 788 92 59  I  E-Mail

Öffnungszeiten Appenzell
Fr 13:00 - 14:00 
offene Sprechstunde ohne Voranmeldung
Fr 14:00 - 17:00 
Gespräche nach telefonischer Vereinbarung

Bei Bedarf sind auch Beratungen ausserhalb der Bürozeiten und in St. Gallen oder Oberegg möglich.

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