Blaues Kreuz
Blaues Kreuz St. Gallen
St. Gallen - Appenzell
Blaues Kreuz St. Gallen - Appenzell
St. Gallen
Blaues Kreuz in St. Gallen - Appenzell

Alkoholsucht: Hilfe und Unterstützung auf Ihrem Weg

Bei uns bekommen Sie Unterstützung. Kostenlos, vertraulich und unkompliziert.

Fragen Sie sich, ob Sie zu viel oder zu oft Alkohol trinken und damit Ihre Gesundheit gefährden oder vielleicht ein Suchtproblem haben? Oder machen Sie sich als Angehörige Sorgen über den Suchtmittellkonsum einer nahestehenden Person?

Wir vom Blauen Kreuz St. Gallen-Appenzell sind eine Fachorganisation für Suchthilfe und die erste Anlaufstelle zum Thema Alkohol und Alkoholismus. Wir setzen uns für Menschen ein, die von Alkoholsucht betroffen sind und Hilfe suchen. Mit einem breiten Angebot an Beratungs- und Unterstützungsleistungen begleiten wir Betroffene, deren Partner:innen und Kinder sowie nahestehende Personen auf dem Weg aus der Abhängigkeit. Dabei legen wir großen Wert auf ein sicheres und unterstützendes Umfeld, in dem Sie offen über Ihre Probleme sprechen können.

 

Ziel und Zweck unserer Alkohol-Suchthilfe

Unsere Hilfe in Bezug auf Alkohol geht über die reine Suchtbekämpfung hinaus. Unser Anliegen ist es, einerseits langfristig die Lebensqualität der Betroffenen und Angehörigen zu verbessern. Andererseits möchten wir mit unserer Aufklärungsarbeit das Bewusstsein für die Gefahren von Alkoholkonsum schärfen und so dazu beitragen, dass weniger Menschen in die Abhängigkeit geraten. Wir arbeiten daran, gesellschaftliche Stigmatisierung zu verringern und den offenen Dialog über Alkoholkonsum und seine Folgen zu fördern.

 

Sie sind nicht alleine

Alkoholabhängigkeit ist ein weitverbreitetes Problem, das nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr soziales Umfeld erheblich belastet. In der Schweiz leiden zahlreiche Menschen unter den direkten und indirekten Folgen übermässigen Alkoholkonsums. Viele von ihnen fühlen sich jedoch isoliert oder schämen sich für ihre Abhängigkeit, was es ihnen erschwert, Hilfe zu suchen. Aufklärung und Unterstützung sind daher von grosser Bedeutung, um Alkoholsucht zu bekämpfen, die negativen Auswirkungen dieser Krankheit zu mindern und Betroffenen sowie ihren Familien neue Perspektiven zu bieten.

Sie suchen Hilfe bei Alkoholsucht? Wir sind da, um Sie zu unterstützen und Sie auf Ihrem Weg aus der Alkoholsucht zu mehr Selbstbestimmung und mehr Lebensqualität zu begleiten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie unkompliziert ein erstes unverbindliches Gespräch. Gemeinsam klären wir die nächsten Schritte, um Ihnen weiterzuhelfen, wenn Sie möchten auch anonym per Onlineberatung.

 

Wann sprechen wir von Alkoholsucht?

Alkoholsucht, auch Alkoholabhängigkeit oder Alkoholismus genannt, ist eine ernst zu nehmende Erkrankung und muss durch eine Fachperson bzw. einen Arzt diagnostiziert werden. Sie ist gekennzeichnet durch das zwanghafte Bedürfnis nach Alkohol und den Verlust der Fähigkeit, das eigene Trinkverhalten zu steuern. Während beim Alkoholmissbrauch noch eine gewisse Kontrolle über den Konsum vorhanden ist, führt Alkoholsucht zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit, bei der die Kontrolle verloren geht. Beides geht mit körperlichen, psychischen und sozialen Folgen einher, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

 

Diese Kriterien können auf eine Alkoholabhängigkeit hinweisen

Woran erkenne ich, dass ich abhängig bin? Es gibt es eine Reihe von Kriterien, die helfen, eine Alkoholsucht zu erkennen. Wenn drei der sechs Kriterien innerhalb eines Jahres bei Ihnen zutreffen, liegt möglicherweise eine Alkoholabhängigkeit vor:

  • Starkes Verlangen: Menschen mit Alkoholsucht verspüren ein starkes, oft unüberwindbares Verlangen nach Alkohol. Dieses Verlangen kann so intensiv sein, dass es andere Gedanken und Aktivitäten überlagert.
  • Toleranzentwicklung: Da sich der Körper an den Alkohol gewöhnt, entwickelt er mit der Zeit eine gewisse Toleranz. Das bedeutet, dass die betroffene Person immer mehr trinken muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
  • Entzugserscheinungen: Trinken Betroffene weniger oder keinen Alkohol mehr, erleben sie unangenehme, körperliche Begleiterscheinungen, wie Zittern, Schwitzen, Übelkeit oder Angst. Um diese Symptome zu lindern, trinken sie häufig wieder Alkohol und fördern damit einen Teufelskreis, aus dem sie nur schwer herauskommen.
  • Verlust der Kontrolle: Ein zentrales Merkmal der Alkoholabhängigkeit ist der Verlust der Kontrolle über das Trinkverhalten. Menschen, die unter dieser Erkrankung leiden, können ihren Konsum nicht mehr steuern und trinken oft mehr oder länger, als sie ursprünglich geplant hatten.
  • Vernachlässigung von Verpflichtungen und Interessen: Betroffene vernachlässigen wichtige gesellschaftliche und berufliche Aktivitäten und ziehen sich oft aus sozialen Kontakten zurück, weil der Alkoholkonsum im Vordergrund steht.
  • Anhaltender Konsum trotz negativer Folgen: Auch wenn sie wissen, dass ihr Trinkverhalten negative Auswirkungen auf die Gesundheit, das soziale Leben und die berufliche Situation hat, ignorieren Betroffene diese Risiken. Sie nehmen den möglichen Jobverlust oder gesundheitliche Probleme in Kauf und trinken weiter.

Sie fragen sich, ob Sie zu viel Alkohol trinken oder Sie von Alkoholsucht betroffen sein könnten? Machen Sie den Selbsttest.

 

Konsequenzen und Risiken bei fehlender Hilfe gegen Alkoholsucht

Unbehandelte Alkoholsucht, kann schwerwiegende Folgen für Körper, Geist und soziales Umfeld haben. Eine fehlende Unterstützung und Behandlung verschärfen die negativen Auswirkungen dieser Krankheit erheblich.

 

Körperliche Auswirkungen des Alkohols

Durch den massiven und regelmässigen Konsum von Alkohol, kann der Körper in eine Abhängigkeit geraten, bei der er auf ständige Zufuhr angewiesen ist, um normal zu funktionieren. Ohne Alkohol treten dann Entzugserscheinungen wie Zittern, Schwitzen und Übelkeit auf. Langfristiger Alkoholmissbrauch kann schwerwiegende körperliche Schäden verursachen, darunter Erkrankungen der Leber, Herz-Kreislauf-Probleme (wie z. B. Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall) oder Nervenschäden.

 

Psychische Konsequenzen

Neben der körperlichen kann sich auch eine psychische Abhängigkeit entwickeln. Betroffene verspüren ein starkes Verlangen nach Alkohol und denken ständig daran, wann sie das nächste Mal trinken können. Dies kann zu schweren emotionalen und mentalen Problemen führen, darunter Depressionen, Angstzustände, psychotische Episoden oder Beeinträchtigung von Gedächtnis und Denkfähigkeit.

 

Soziale Konflikte durch die Abhängigkeit

Oft sind auch nahestehende Personen, Familienmitglieder, Freunde und Kollegen in die Folgen der Sucht involviert. Sie erleben häufig den emotionalen und psychischen Stress, der mit der Krankheit einhergeht. Typische Auswirkungen sind
Beziehungskonflikte, finanzielle Schwierigkeiten oder soziale Isolation durch Scham und Schuldgefühle.

Eine frühe Erkennung und Hilfe bei Alkoholsucht sind entscheidend, um die weitreichenden Auswirkungen der Sucht aufzufangen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Hilfe benötigt, zögern Sie nicht, Unterstützung zu suchen. Das Blaue Kreuz St. Gallen-Appenzell bietet umfassende Hilfe für Betroffene ebenso wie Beratung für ihre Angehörigen.

 

Leben ohne Sucht: Behandlungsmöglichkeiten beim Blauen Kreuz St. Gallen-Appenzell

Alkoholsucht kann jeden treffen, und der Weg zur Genesung ist oft schwer. Das Blaue Kreuz St. Gallen-Appenzell bietet professionelle Hilfe mit umfassenden Unterstützungsmöglichkeiten.

  • Suchtberatung Alkohol: Unsere erfahrenen Mitarbeitenden stehen bereit, um Betroffenen und Nahestehenden in individuellen Gesprächen zur Seite zu stehen. Wir verstehen, dass jede Geschichte einzigartig ist, und bieten eine einfühlsame und ganzheitliche Beratung und Begleitung.
  • Ambulanter Alkoholentzug: Wir wissen, wie herausfordernd ein Entzug sein kann. Unser strukturierter, fünf Tage dauernder ambulanter Entzug hilft Ihnen, den ersten Schritt in Richtung eines alkoholfreien Lebens zu machen – sicher und unter professioneller Aufsicht.
  • Gesprächsgruppen: Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann unglaublich wertvoll sein. Unsere regelmäßigen Gesprächsgruppen bieten einen sicheren Raum für Unterstützung und gegenseitiges Verständnis.
  • Nachsorge und Integration: Der Weg zur vollständigen Genesung erfordert oft mehr als den Entzug. Unsere Angebote im FELSENGRUND umfassen verschiedene Wohnformen und eine strukturierte Tagesgestaltung, die Ihnen helfen, wieder Fuß zu fassen und ein neues, selbstbestimmtes Leben aufzubauen.

Zögern Sie nicht, den ersten Schritt zu machen. Besuchen Sie die Angebote auf unserer Webseite und erfahren Sie mehr. Gemeinsam können wir den Weg zur Genesung gehen.

 

Schnelle Hilfe bei Alkoholsucht – Was Sie akut tun können

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, dringend Hilfe bei Alkoholsucht benötigt, gibt es sofortige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  1. Kontaktieren Sie eine Beratungsstelle: Rufen Sie das Blaue Kreuz St. Gallen-Appenzell unter 071 231 00 31 an oder senden Sie eine E-Mail an info@blaueskreuz-sg-app.ch. Unsere Mitarbeitenden sind für akute Hilfe bereit.
  2. Suchen Sie ärztliche Hilfe: Ein Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um Entzugserscheinungen zu lindern, und eine sofortige medizinische Unterstützung bieten.
  3. Notfallnummern nutzen: In extremen Fällen, z. B. bei schweren Entzugserscheinungen, zögern Sie nicht, den Notruf 144 zu wählen.
  4. Unterstützung durch Angehörige: Informieren Sie vertrauenswürdige Familienmitglieder oder Freunde, die Ihnen in dieser Situation beistehen und Sie unterstützen können.

Das Wichtigste ist, schnell zu handeln und sich nicht zu scheuen, Hilfe zu suchen. Unterstützung ist verfügbar, und je früher Sie sie in Anspruch nehmen, desto besser.


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071 231 00 31  I  E-Mail

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Ambulanter Alkoholentzug
Kugelgasse 3, St. Gallen
Trocken in 5 Tagen

Nicht bei jedem Alkoholproblem ist ein stationärer Aufenthalt angezeigt ...

August 2024

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Ambulanter Alkoholentzug
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September 2024

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Ambulanter Alkoholentzug
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